Danora Nataron (Buch I und Buch II)

Sie hat eine fünf Lichtzyklen alte Tochter und macht Gelegenheitsgänge für Loryk, einem Kopfgeldjäger und Attentäter. Dieser half ihr einst, dass sie ihr Kind gebären und aufziehen konnte. So dient sie ihm aus Dankbarkeit.

Ausschnitt aus der Sicht von Cormet:

Die dunklen Farben kristallisierten sich als Straßenbelag heraus. Der rote Punkt war das hervorstechendste Merkmal einer jungen Frau: Ihr rotes Kleid, das einen metallischen Schimmer ausstrahlte. Sie saß zusammengekauert auf der Straße. Ihre Arme hielten die Beine umfasst.

Er zoomte das Bild noch etwas heran. Ihre Stirn lag auf den Knien. Sie wippte mit ihrem Körper vor und zurück. Ab und zu wurde sie von einem krampfartigen Schluchzen durchgeschüttelt.

„Hallo!“, fing er an zu sprechen, sehr um Verständlichkeit bemüht. „Mein Name ist Cormet aus dem lichtdurchfluteten Haus derer von Valura!“

Das Wippen hörte schlagartig auf. Sie hob ihren Kopf. Ihr Gesicht war tränenüberströmt und etwas aufgequollen. Große Locken ihres blonden Haars hingen ihr in die Stirn. „Wo ist Saira!“, rief sie mit gequälter Stimme, während sie sich langsam erhob. „Was habt Ihr mit meiner Tochter gemacht?“

Sie wirkte so jung auf Cormet, so unglaublich jung. Und sie schien ihm zerbrechlich, wie sie auf noch wackligen Beinen in sicherem Abstand vor dem Roboter stand. Beine, die sehr lang und gerade waren. Ihr kurzes Kleid konnten sie kaum verhüllen. An den Füßen trug sie Sandaletten, die ebenfalls metallisch rot schimmerten. Die Arme hatte sie so um sich geschlungen, dass ihre Hände die eigenen Schultern umfassten.

Ausschnitt 2 aus Buch II:

»Ich bin Danora aus dem schattenumwobenen Haus derer von Santoral«, stellte sie sich vor. »Mich würde interessieren, warum Entro so plötzlich auf eine viertägige Geschäftsreise geschickt wurde. Und vor allem möchte ich wissen, wo er sich aufhält.«

»Äh … ja.« Der Blick ihres Gesprächspartners sprach Bände. Er wirkte überrascht. Das betraf sicherlich nicht ihren Anruf, sondern das, was sie gefragt hatte. »Ich verstehe«, sagte er dann. »Sie sind Entros Frau.« Er zögerte einen Augenblick. Anscheinend musste er sich eine Entscheidung abringen. »Die Wahrheit ist …«, er senkte die Stimme in eine leise Tonlage, so als befürchte er, es könne jemand mithören. »Er ist auf keiner Geschäftsreise.«

Danora schwanden fast die Sinne. Sie hatte einiges erwartet, aber nicht, dass sie von Entro belogen wurde. Sie spürte, wie sich ihre Kiefer verkrampften. »Sondern?«, presste sie mehr hervor, als dass sie es deutlich aussprach.

»Entro hat sich vier Tage freigenommen. Urlaub sozusagen.« Astont Pretare setzte ein entschuldigendes Lächeln auf, sprach aber gleich weiter. Offenbar wollte er ihr keine Gelegenheit geben, weiterzufragen. »Er verließ gestern Vormittag vorzeitig die Firma. Imnar begleitete ihn. Ich sende Ihnen seine Kontaktdaten. Bitte wenden Sie sich an ihn, wenn Sie noch Fragen haben.«

»Danke«, konnte sie gerade noch sagen, dann wurde die Verbindung unterbrochen.

Danora mit ihrer Tochter Saira

Mit Microsoft Bing KI erstellt ∙ 19. Dezember 2023 um 2:16 PM

Was wirst du tun?

Was wirst du tun? (Buch II)